Nachdem Jiro Murai sich in den 1920er Jahren mit Hilfe von acht Mudras (Fingerhaltungen) von einer lebensbedrohlichen Krankheit geheilt hatte, begann er, die Kunst hinter diesen Mudras zu erforschen.
Er bereiste das Land, besuchte alle wichtigen japanischen Tempel und begann, jeden zu heilen, der zu ihm kam, besonders die Armen und Obdachlosen.
Er studierte Sprachen und die Schriften anderer Religionen (er übersetzte zum Beispiel das neue Testament ins Japanische).
Er studierte, wie die Lebenskraft im Körper fließt, wie sie beeinflusst werden kann und wie unsere Lebenseinstellungen zu Disharmonien im Körper, zu Krankheiten werden. Diese Kunst nannte er Jin Shin Jyutsu.
Mit der Zeit wurden er und seine Heilungen so bekannt, dass ihn eines Tages der japanische Kaiser zu sich rief.
Jiro Murai heilte auch dessen schwere Krankheit.
Da fragte ihn der Kaiser (wie im Märchen): „Was ist dein Wunsch?"
Jiro Murai wünschte sich nicht, die Tochter des Kaisers zu heiraten (wie im Märchen), sondern jederzeit Zugang zur kaiserlichen Bibliothek zu haben, ein großes Privileg bis heute.
Der Kaiser gewährte es ihm.
Als Jiro Murai zum Archivar der Bibliothek kam, zeigte er ihm seine Notizen über Jin Shin Jyutsu und fragte, ob es etwas Ähnliches in der Bibliothek gäbe.
Der Archivar machte große Augen und fragte, woher er diese Aufzeichnungen habe.
Es stellte sich heraus, dass die Aufzeichnungen, die Jiro Murai über Jin Shin Jyutsu gemacht hatte, identisch mit Büchern aus dem Jahr 753 v. Chr. waren!
Damals wurde diese Kunst aufgezeichnet, damit sie nicht verloren geht.
Jiro Murai hatte also etwas entdeckt, was seit Jahrtausenden bekannt war und praktiziert wurde und nur weitgehend in Vergessenheit geraten war oder z.B. in der chinesischen Medizin abgewandelt weiter praktiziert wurde.